Am traditionellen "großen" Westfalenpokal-Sonntag eine Woche vor dem Meisterschaftsauftakt ging es hoch her.

13 Partien waren angesetzt, doch nur elf konnten beendet werden. Über Westfalen zogen Gewitter. In Oerlinghausen und Münster kam es zum Spielabbruch. Beide Partien werden am 17. August nachgeholt. Es geht wieder bei 0:0 los, erteilte Platzverweise behalten jedoch ihre Gültigkeit und ziehen entsprechende Sperren nach sich.

Eine große Überraschung gelang Landesliga-Aufsteiger SV Vestia Disteln, der sich gegen die Sportfreunde Lotte, einer der Topfavoriten in der Oberliga, durchsetzte. Allerdings begünstigt durch eine Rote Karte für den Lotter Keeper Anfang der zweiten Halbzeit, so dass die Sportfreunde dem 1:2-Rückstand bis zum Schlusspfiff vergeblich hinterliefen. Distelns Sportlicher Leiter Martin Schmidt resümierte gegenüber dem "RevierSport": "Wir haben eine ausgeglichene Partie gesehen. Lotte wollte das Spiel schnell an sich reißen. Aber wir waren auch sofort auf Augenhöhe. Es war auch keine Riesenüberraschung, dass wir vor der Halbzeit noch in Führung gegangen sind. Das hatte sich angedeutet. In der zweiten Halbzeit haben wir einen tollen Konter gesetzt und der Lotter Torwart konnte nur noch die Notbremse ziehen. Fortan waren wir natürlich im Vorteil. Wir haben Lotte dann gut laufen lassen und das Spiel aufgezogen. Sie haben uns aber schon unter Druck gesetzt, aber wir konnten alles wegverteidigen. Der Sieg geht vollends in Ordnung."

Der einzige sonstige Außenseiter-Sieg ging an Bezirksligist ASK Ahlen, der gegen Neu-Landesligist Ibbenbürener SpVg mit 2:0 gewann. Allerdings sind die Gastgeber auch wieder ein heißer Kandidat für den Landesliga-Aufstieg in der kommenden Saison.