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Sportstättenkonzept
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Der Trainings- und Spielbetrieb wird ab 29.10.2020 eingestellt Das Vereinsheim ist geschlossen |
Vestia Top News
Kein Umziehen mehr auf der öffentlichen Toilette
DISTELN. Die Zahl der Umkleiden auf der Sportanlage an der Fritz-Erler-Straße soll sich verdoppeln. Die ansässigen Vereine freuen sich über separate Gebäude.
Von Daniel Maiß
Über kaum etwas wurde in Herten in den vergangenen Jahren so kontrovers und vor allem so oft diskutiert wie über das Sportstättenkonzept. Im Mittelpunkt standen dabei oftmals der SV Vestia Disteln und die LA Spvgg. Herten. Beide Vereine teilen sich seit Jahren die Sportanlage an der Fritz-Erler-Straße. Das erste, im April 2018 vorgestellte Konzept, wurde noch im selben Jahr in einer Sondersitzung des Rats der Stadt Herten für null und nichtig erklärt. 2019 verabschiedete dann der Rat erneut im April ein neues Konzept, dass auch für die Distelner Anlage umfangreiche Maßnahmen aufführte. Eine davon nimmt jetzt konkrete Formen an: der seit Jahren ersehnte Bau neuer Umkleiden.
Zum Hintergrund: Vestia Disteln und die LA Spvgg. Herten sind zwei der mitgliederstärksten Vereine der Stadt. 18 Fußball-Mannschaften stellt die Vestia, die LA hat ebenfalls Hunderte Mitglieder. Für beide Vereine standen bisher vier Umkleiden im oberen Bereich der Anlage in Nähe des Kunstrasenplatzes zur Verfügung. Viel zu wenig, da waren sich Andreas Weidner, Vorsitzender der Vestia, sowie Helmut Gronau, Chef der Leichtathleten, von jeher einig. „Es gab Phasen, da hat sich ein Teil unserer Leichtathletinnen auf der Anlage in einer öffentli- chen Toilette umgezogen, weil gerade woanders kein Platz war. Das geht doch nicht“, erinnert sich Gronau.
Von Beginn an plädierten beide Vereine dafür, zwei voneinander getrennte Umkleide-Gebäude zusätzlich zu errichten. Das wurde noch einmal in einem Gespräch im Dezember von den Vereinsvertretern untermauert. Mit am Tisch saß nach Informationen unserer Zeitung auch Sebastian Scholz, technischer Leiter des Hertener Immobilienbetriebs (HIB), der dem Wunsch der Vereine schließlich zustimmte. Auf Nachfrage erklärte dementsprechend auch die Stadt, dass für die an der Sportanlage ansässigen Vereine jeweils ein separates Umkleidegebäude mit je zwei Umkleiden mit den zugehörigen Nebenräumen (Sanitärräume, Schiedsrichterumkleide, Lager- und die erforderlichen Technikräume) errichtet werden. Dabei wurden zwei separate Standorte gewählt. Das Gebäude für die Fußballer ist oben an der Fritz-Erler-Straße auf der Rasenfläche vor den alten Umkleiden geplant. Das Gebäude für die Leichtathleten ist unten am Rasenplatz neben dem Vereinsheim der Leichtathleten vorgesehen.
Kurze Wege für Sportler
„Diese räumliche Trennung ist sinnvoll“, findet Helmut Gronau, "jeder Verein kann so in Ruhe seinem Tagesgeschäft nachgehen. Das entzerrt. Somit haben die Fußballer und auch wir Leichtathleten kurze Wege in die Umkleiden.“ Auch Andreas Weidner zeigt sich mit der Lösung zufrieden. „Wenn das alles so gebaut wird, ist das toll, dann wären wir zufrieden.“ Zumal beiden Vereinen laut Weidner eine Art „Luxuslösung“ präsentiert wurde. „Da ist schon alles sehr geräumig und mit einer tollen Einrichtung geplant.“
Laut Ratsbeschluss vom April 2019 waren 1,1 Millionen Euro für den Bau veranschlagt. Damals war aber noch der Bau nur eines Gebäudes geplant. Somit dürften sich die Kosten noch ein wenig erhöhen und sollen bei rund 1,5 Mio. Euro liegen. Aber auch da gibt die Stadt Entwarnung. Es sollen Fördermittel aus dem gemeinsamen Städtebauförderprogramm des Bundes und des Landes NRW, dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“, beantragt und verwendet werden, heißt es in einer Erklärung. Hier steht sogar eine komplette Übernahme aller Kosten im Raum. Dafür muss es jetzt aber schnell gehen, denn für das Programmjahr 2021 sind die Anträge bis zum 15. Januar an die Bezirksregierung zu richten, heißt es von der Stadt. Und von der Bewilligung der Förderung hänge dann auch ab, wann die Gebäude errichtet werden.
Weitere Punkte des Ratsbeschlusses
Im April 2019 wurden für die Anlage in Disteln vom Rat der Stadt Herten weitere Modernisierungs-Maßnahmen mehrheitlich beschlossen:
- Bau einer Kunstofflaufbahn (1,2 Mio Euro, Beginn: 2022);
- Bau eines Kunstrasen-Kleinspielfelds, 38x55 Meter (300.000 Euro/Beginn: offen);
- Bau eines Kunstrasen-Kleinspielfelds 19x32 Meter (116.000 Euro/offen).
Sportliche Leitung macht auch in der kommenden Saison weiter
Liebe Mitglieder, Fans und Freunde der Vestia,
wir dürfen an dieser Stelle mitteilen, dass der Vorstand nach erfolgreichen Gesprächen die Zusammenarbeit mit unserem Sportlichen Leiter Martin Schmidt (links) und den Trainern der 1. Mannschaft, Jörg Breski (Mitte) und Daniel Koseler (rechts), um ein weiteres Jahr bis zum 30.06.2022 verlängert hat.
Martin Schmidt geht dann in seine fünfte Saison und konnte in der Vergangenheit im und um den Verein herum einiges bewegen und in Gang setzen. Wir sind froh, dass er ein wichtiger Bestandteil der Vestia-Familie geworden ist.
Jörg Breski und Daniel Koseler brachten mit ihrer engagierten und emotionalen Herangehensweise frischen Wind in die Mannschaft, auch wenn diese, durch großes Verletzungspech gebeutelt, punktemäßig ein wenig hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist. Es braucht sicherlich Zeit, die uns durch Corona bisher verwehrt wurde, bis die neue Philosophie der Mannschaft in Fleisch und Blut übergegangen ist. Aber wir sind sicher, dass die Trainer mit ihrer akribischen Trainingsarbeit über kurz oder lang dieses Ziel erreichen werden.
Der Vorstand
Spendenaktion „Ein Herz für Franco“
Heute (23.12.2020) überreichten wir Franco und seiner Familie den Scheck von der Spendenaktion „ein Herz für Franco“
Der Familienvater von zwei Distelner Spielern war im März schwer an Corona erkrankt und hat heute immer noch mit den Folgen zu kämpfen.
Nach kurzer Überlegung, wie wir Ihm und seiner Familie in dieser schweren Zeit mit den finanziellen Einbußen, die ein solcher Schicksalsschlag mit sich bringt, helfen können, hat der Jugendvorstand sich berufen gefühlt eine Spendenaktion für diese Familie ins Leben zu rufen.
Die Aktion war ein voller Erfolg. Viele Trainer haben auf Ihr Weihnachtsgeschenk verzichtet und gesagt: „Franco und seine Familie können damit mehr anfangen“. Doch auch weitere Einzelspenden haben zum Erfolg beigetragen.
Wir hoffen, dass wir mit dieser Aktion helfen konnten und wünschen Ihnen viel Glück und Gesundheit für das nächste Jahr.

Nikolaustüte via „Drive In“
Der Jugendvorstand hat in Zusammenarbeit mit dem Förderverein wie jedes Jahr für die kleinen Vestianer eine Nikolaustüte mit Leckereien zusammengestellt. Dieses Jahr gab es für die knapp 120 Kids der G – E Juniorenmannschaften eine Mütze für die kalte Jahreszeit obendrauf. Jedes Jahr kam bisher der Nikolaus zur Vestia und überreichte den Kids ein kleines Geschenk.
Da die Kids dieses Jahr schon genug auf Fußball und das WIR-GEFÜHL verzichten mussten, hat sich der Jugendvorstand gefragt, wie bekommen wir das hin, den Kids noch zum Jahresende eine kleine Freude zu machen?
Durch die Pandemie haben wir für dieses Jahr beschlossen ein „DRIVE IN“ zu eröffnen. Jede Mannschaft hatte ein vorgegebenes Zeitfenster, in dem sich jedes Kind von seinen Eltern zum Nikolaus chauffieren lassen konnte.
Der Nikolaus überreichte die Nikolaustüte an die Kids durch die offene Fensterscheibe, wie im Drive In.
Es war eine super Idee und die Kids haben sich riesig darüber gefreut. Wir alle sind gespannt, wie es nächstes Jahr weiter gehen kann. Bis dahin wünscht die Vestia allen ein besinnliches Fest und einen Gesunden Start ins neue Jahr.
Anpassungen im Junioren-Spielbetrieb der Kreisliga C
Da mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie eine kurzfristige Rückkehr auf den Fußballplatz noch nicht absehbar ist, hat der KJA auf seiner letzten Sitzung in Form einer Videokonferenz über eine Anpassung im Spielbetrieb der Kreisliga C (Pflichtspielbetrieb ohne Aufstieg) der G- bis A- Junioren entschieden:
- der Spielbetrieb in den aktuellen Staffeln der Kreisliga C in den Altersklassen G- bis A- junioren wird beendet
- die aufgrund des Lockdowns ausgefallenen Spieltage sowie die noch offenen Nachholspiele werden nicht nachgeholt
Sobald der Spielbetrieb wieder möglich ist wird der Spielbetrieb der Kreisliga C in neuen Gruppen / Staffeln wieder aufgenommen. Gemäß § 7 juSpO ist die Entscheidung unanfechtbar.
Dominik Lasarz - Vorsitzender KJA und stellv. Kreisvorsitzender
Nach der Hinrunde könnte auch Schluß sein
Corona legt den Amateursport noch bis mindestens Ende des Jahres lahm. Betroffen sind auch die Fußball-Vereine aus dem Kreis Recklinghausen. Wie es weitergehen könnte, wenn es denn weitergehen darf, ob die aktuelle Saisonunterbrechung alternativlos ist, wie man eine Spielzeit wertet, die vielleicht nicht zu Ende gespielt werden kann, wie sich Fristen bei Vereinswechseln ändern und was die dringendsten Aufgaben des Kreisvorstandes in naher Zukunft sind - darüber spricht Hans-Otto Matthey (HOM).
ZB: Herr Matthey, Anfang November hatten führende Fußball-Funktionäre auf Drängen der Basis einen Appell an die Politik gerichtet, bundesweit den Trainingsbetrieb vor allem für Kinder und Jugendliche unter freiem Himmel wieder zuzulassen. Wie stehen sie dieser Forderung gegenüber?
HOM: Natürlich würde auch ich mich freuen, wenn die vielen Jugendlichen aus unseren Vereinen möglichst schnell wieder auf den Platz dürfen. Wir verlieren in dieser Zeit viele Spieler. Wir verlieren soziale Kontakte. Und trotzdem halte ich es nicht für sinnvoll, den Trainingsbetrieb jetzt wieder zuzulassen. Es gibt sicher sehr gute Hygienekonzepte. Für die Umsetzung braucht man aber jede Menge Helfer. Das können viele kleinere Vereine gar nicht leisten. Zudem sind sich ja auch nicht alle einig in dieser Angelegenheit. Von daher macht eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes zum jetzigen Zeitpunkt unter diesen Umständen absolut keinen Sinn.
ZB: Kommen wir mal zur aktuellen Saison. Einige Punkte in den Durchführungsbestimmungen des Westdeutschen Fußballverbandes haben für Diskussionen gesorgt. Unter anderem heißt es dort: Kann aufgrund der Coronavirus-Pandemie das Spieljahr nicht beendet werden, sind aber mindestens 50 % der Spiele einer Gruppe durchgeführt so entscheidet der Tabellenstand unter Anwendung einer Quotientenregelung über Meister, Auf- und Absteiger. Ist das in Ihren Augen eine gerechte Lösung.
HOM: Grundsätzlich ist die 50-Prozent-Regel ein guter Ansatz. Eine Quotientenregel ist vermutlich auch mathematisch der einzig gangbare Weg. Die Formulierung des WDFV ist aber an der Stelle etwas unglücklich. Wenn hier von 50 Prozent der Spiele die Rede ist, die die gesamte Gruppe und nicht jede einzelne Mannschaft bei einem eventuellen Saisonabbruch absolviert haben muss, damit die Saison gewertet werden kann, klingt das schon sehr unfair. Im Abstiegskampf könnte es ja zum Beispiel so kommen, dass eine Mannschaft bei Abbruch schon zweimal gegen den Tabellenführer gespielt hat, eine andere aber noch gar nicht und nur deswegen den besseren Quotienten hat.
ZB: Was macht denn mehr Sinn?
HOM: Wir im Kreisfußballausschuss, dessen Vorsitzender Andreas Meermann ist, sind uns in diesem Punkt einig. Wir wollen möglichst die ausgefallenen Spiele schnell nachholen und dann hoffen wir, dass wir in den Kreisligen zumindest die Hinserie komplett schaffen, sodass jeder einmal gegen jeden gespielt hat. Bis wann das dauern wird, das hängt natürlich davon ab, wann die Politik uns erlaubt, wieder zu spielen - und jetzt im Winter natürlich auch vom Wetter. Und wenn wir die Hinrunde geschafft haben, müssen wir die Situation neu bewerten.
ZB: Das heißt?
HOM: Wir müssen dann überlegen, ob es Sinn macht, die Saison noch fortzusetzen. Wenn wir alle Spiele der Hinrunde erst Mitte April geschafft haben, dann würden wir die Saison beenden und auch werten. Spielen wir dann stattdessen weiter und schaffen vielleicht 60 oder 70 Prozent der Spiele bis zum offiziellen Saisonende am 30. Juni, dann wäre das sicher nicht gerechter. Wir würden dann wohl auch nur die Hinrunde werten können. Man darf in dem Zusammenhang nicht vergessen, dass wir in der vergangenen Saison auch Glück hatten, dass das mit der Quotientenregelung so fair geklappt hat. Da gab es kaum Härtefälle. Wir hatten im Kreis nur einen strittigen Tabellenstand. Da haben wir aus Gründen der Fairness einen zusätzlichen Aufsteiger zugelassen. Das war in der Kreisliga B bei TuS Sythen und ETuS Haltern der Fall.
ZB: Wenn die Saison schon im April endet, was machen die Vereine dann in der restlichen Zeit bis zur Sommerpause?
HOM: Den Mai oder Juni könnte ich mir gut für Stadtmeisterschaften, Turniere, Freundschafts- oder Kreispokalspiele vorstellen. Und dann kommt ja ohnehin bald die Sommerpause.
ZB: Ist ein solches Modell Ihrer Meinung nach auch für die überkreislichen Spielklassen praktikabel?
HOM: Auf jeden Fall. Wir müssen ja sowieso immer das Gesamtpaket in Westfalen betrachten. Es macht ja wenig Sinn, wenn wir in einigen Spielklassen Auf- und Absteiger haben, in den Ligen darunter oder darüber aber nicht. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass zum Beispiel die Oberliga Westfalen bis zum 30. Juni alle 42 Spieltage hinbekommt. Da wäre es auch eher praktikabel, eine komplette Hinrunde zu spielen und dann zu werten.
ZB: Aktuell befinden sich die Fußballer ja in einer etwas vorgezogenen Winterpause, die ja manchmal auch zu Vereinswechseln genutzt wird. Ändert sich hier etwas für wechselwillige Spieler?
HOM: Es gibt einige Fristen und Bestimmungen, die wegen der Corona-Pandemie angepasst wurden. Schon im Sommer hatte man das Ende der Wechselperiode I vom 3 August auf den 5. Oktober verschoben. Spieler, die bei Vereinswechsel keine Freigabe hatten, waren in der Vergangenheit ab dem 1. November spielberechtigt, jetzt erst ab dem 1. Januar 2021.
ZB: Wie verhält es sich bei Vereinswechseln in der so genannten Sechs-Monats-Frist?
HOM: Spieler können grundsätzlich sechs Monate nach ihrem letzten Spiel auch ohne Zustimmung des abgebenden Vereins ein Spielrecht für einen neuen Verein bekommen. Aktuell ist die Saison unterbrochen. Die Zeit der Unterbrechung wird nicht auf die sechs Monate angerechnet. Die Frist wird erst in Gang gesetzt, wenn wieder gespielt werden kann.
ZB: Kommen wir zum Schluss noch zu Ihrer Arbeit im Kreisvorstand. Wie sind Sie denn in diese Bereich aktuell aufgestellt?
HOM: Wir sind im Vorstand momentan nur zu sechst, müssten aber zu acht oder besser zu neunt sein. Dadurch haben einige gleich mehrere Aufgaben übernehmen müssen, weil uns einfach die Leute fehlen. Ich habe oft das Gefühl, dass vielen einfach der Mut fehlt, bei uns mitzumachen. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn mehr junge Ehrenämtler bei uns mithelfen würden. Auch eine Frau haben wir seit fast zehn Jahren nicht mehr im Vorstand gehabt. Die Welt verändert sich. Das Ehrenamt verändert sich. Auch die Basisarbeit ist eine andere geworden.
Die 50-Prozent-Regel in der Spielordnung
In der Spielordnung des Westdeutschen Fußballverbandes ist in Paragraf 41 die „Spielwertung“ und die Wertung einer abgebrochenen Saison geregelt. Für die Corona-Zeit wurden die Regelungen angepasst.
Für die Spielzeit 2020/2021 gilt:
a) Kommt ein gemäß § 38 Abs. 1 abgeänderter Austragungsmodus zur Anwendung, entscheidet dieser Modus über Meister, Auf- und Abstieg. Kann der Wettbewerb nach diesem abgeänderten Modus aufgrund der Coronavirus-Pandemie nicht zu Ende gespielt werden, können der WDFV und die Landesverbände abweichende Regelungen beschließen.
b) Können aufgrund der Coronavirus-Pandemie weniger als 50 % der Spiele einer Gruppe durchgeführt werden, bleibt das Spieljahr ohne Wertung. Es gibt keine Meister, Auf- oder Absteiger. Zurückziehungen werden berücksichtigt.
c) Kann aufgrund der Coronavirus-Pandemie das Spieljahr nicht beendet werden, sind aber mindestens 50 % der Spiele einer Gruppe durchgeführt, so entscheidet der Tabellenstand unter Anwendung einer Quotientenregelung über Meister, Auf- und Absteiger. Hierzu werden der Punkte- und Torquotient
- erzielte Punkte geteilt durch Anzahl der gewerteten Spiele (mit drei Nachkommastellen)
- Tordifferenz geteilt durch Anzahl der gewerteten Spiele (mit drei Nachkommastellen)
- Anzahl der geschossenen Tore geteilt durch Anzahl der gewerteten Spiele (mit drei Nachkommastellen)
zugrunde gelegt.