Seniorenberichte
Hellwach nach kurzem Tiefschlaf
Vestia-Reserve schlägt Westfalia Vinnum mit 2:1
Herten. Wichtige Zähler im Abstiegskampf hat die zweite Mannschaft des SV Vestia gesammelt. Der A-Ligist rang Westfalia Vinnum mit 2:1 (2:1) nieder.
Trainer verloren, Punkte gewonnen: Gut zehn Minuten vor dem Ende sah Distelns Coach Dirk Leismann nach einer Diskussion mit dem Schiri erst die Gelbe Karte. Leismann diskutierte weiter, der Unparteiische zückte einen weiteren Karton. „Das war dumm von mir, zurecht habe ich die Gelb-Rote Karte gesehen“, sagt Leismann. Und fügt hinzu: „Für den Sieg zahle ich gerne eine mögliche Verbandsstrafe.“
Dabei kamen die Distelner schlecht in die Partie. Gut zwei Minuten waren verstrichen, da erlaubten sich die Hausherren in der Vorwärtsbewegung einen schwerwiegenden Ballverlust. Die Münsterländer schalteten schnell um, Fatih Cengiz brachte die Vinnumer mit 1:0 in Führung (3.). „Den Anfang haben wir verschlafen. Danach waren wir aber hellwach“, sagt der Vestia-Trainer, der Mesut Karabacak (Arbeit) vertrat.
Kurz vor dem Wechsel schlugen die Distelner zu – und das sogar doppelt. Einen langen Pass in die Schnittstelle nahm Sidikhi Drane auf und schob den Ball überlegt an Torwart Jan-Patrick Roser vorbei zum 1:1 ins Netz (44.). Kaum lief das Spiel wieder, setzte sich Julian Höbrink auf der rechten Außenbahn durch, ging in den Strafraum und setzte den Ball in die lange Ecke zum 2:1 (45.).
Im zweiten Abschnitt verteidigten die Distelner mit Leidenschaft die Führung, setzten nach vorne aber kaum Akzente. Fast wäre noch das 2:2 gefallen. In der 90. Minute konnte die Vestia-Abwehr einen Freistoß nicht richtig klären, den Abpraller setzte ein Vinnumer an die Latte (90.). mis